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Graben- und Vorfluterreinigung

Mit 970 Litern Niederschlag pro Quadratmeter lag Schleswig-Holstein 2017 auf Platz vier der Deutschen Bundesländer. Mehr Niederschlag gab es lediglich im Saarland, in Baden-Württemberg und Hamburg. Damit diese Wassermengen nicht die Straßen und Gehwege überschwemmen, gibt es das Abwassernetz, aber vor allem Gräben und Vorfluter. Sie leiten einen Großteil des Wassers ab und führen es wieder dem natürlichen Kreislauf zu. Um diesen Kreislauf aufrecht zu erhalten, müssen sowohl Gräben als auch Vorfluter regelmäßig gereinigt werden.

Was sind Gräben?

Gräben nutzt man, um die anfallenden Wassermassen nicht unreguliert auf Straßen, Wegen oder Feldern stehen zu lassen. Sie führen zu den Vorflutern, von wo aus das Wasser in Richtung Nordsee weitergeleitet wird.

Was sind Vorfluter?

Den Begriff Vorfluter kann man wörtlich nehmen. Er schützt vor einer Flut bzw. drohender Überschwemmung indem er das anfallende Wasser über verzweigte Wege in die Nordsee und damit zurück in den Wasserkreislauf leitet.

Wann werden Gräben und Vorfluter gereinigt?

Um Gräben und Vorfluter vor Verstopfungen zu schützen oder sie davon zu befreien, werden sie in regelmäßigen Abständen überprüft und durch eine Grundreinigung instand gehalten. Im Fall eines aufkommenden Unwetters gibt es außerdem zusätzliche präventive Maßnahmen, die eine eventuelle Überschwemmung verhindern.

Wie werden Gräben und Vorfluter gereinigt?

Je nach Grad der Verschmutzung können Gräben und Vorfluter von Hand gereinigt werden. Eventuelle Gitter, etwa in einer Unterführung, werden von Ästen und Laub befreit. Bei größeren Verschmutzungen oder Verstopfungen kann es außerdem nötig sein, die betroffene Stelle auszubaggern oder zu räumen.

Entstehen bei der Reinigung der Gräben und Vorfluter Nachteile für Bürger*innen?

Eventuell kann es zu temporären Verkehrsbehinderungen während der Reinigungsarbeiten kommen. Wesentlich schlimmer wären aber Überschwemmungen in Folge einer Verstopfung.